Lage in Aldenhoven spitzt sich zu
Veröffentlicht: Freitag, 23.10.2020 15:36
Feiern sollen verschoben, private Kontakte eingeschränkt werden und Halloween sollte ausfallen. Darum bittet der Kreis Düren gemeinsam mit der Gemeinde Aldenhoven in einem Apell an die Bevölkerung. Aldenhoven zählt aktuell 89 Infektionen. Das Problem dabei ist, dass die Infektionen sich offenbar nicht auf einzelne Hotspots zurückführen lassen – das erschwert die Ermittlung von möglichen Kontakten.
Deshalb sollen Eltern zum Beispiel wenn möglich ihre Kinder aktuell nicht in die KiTa oder in die Kinderbetreuung bringen. Auch Aktivitäten rund um Halloween nächste Woche, vor allem private Feiern sollten ausfallen oder verschoben werden, weil hier die meisten Infektionen passieren. Aldenhoven hat bereits alle Sport- und Vereinsheime schließen lassen. Martinszüge, falls überhaupt geplant, sollten überdacht werden, heißt es in dem Apell.
Fast 500 Corona-Fälle entlang der Rur
Das Gesundheitsamt Düren hat seit gestern 120 Neuinfektionen registriert. Damit gibt es jetzt aktuell 495 nachweislich Infizierte bei uns. Laut Dürener Gesundheitsamt liegt der 7-Tages-Inzident heute bei 124,3. Ein Lebensmittelbetrieb, in dem zuletzt einige Fälle aufgetreten waren, muss seinen Betrieb jetzt sicherheitshalber ganz einstellen: eine neue Testreihe hatte hier am Mittwoch weitere Fälle ergeben, sodass jetzt 53 Mitarbeiter des Betriebes positiv auf das Virus getestet wurden. Die meisten Fälle bei uns, nämlich 156, hat Düren, dann folgt Jülich mit 106 und Aldenhoven mit 89.
Die 495 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:
Aldenhoven: 89 (Gesamtzahl aller jemals Erkrankten je Ort: 179); Düren: 152 (581); Heimbach: 6 (14); Hürtgenwald: 7 (31); Inden: 4 (33); Jülich: 106 (284); Kreuzau: 24 (68); Langerwehe: 6 (105); Linnich: 6 (69); Merzenich: 33 (58); Nideggen: 17 (46); Niederzier: 13 (76); Nörvenich: 13 (48); Titz: 4 (40); Vettweiß: 15 (41). Die Anzahl der Todesopfer beträgt 44.
Anmerkung: In der Gemeinde Merzenich sind noch nicht alle derzeit positiven Fälle berücksichtigt; da die aktuellen Testergebnisse des Lebensmittel-Verarbeitungsbetriebes noch nicht eingearbeitet werden konnten.
