Lebensgefährliche Mutproben auf Bahnstrecken

Auf Bahngleisen rund um Düren haben Jugendliche sich in den letzten Monaten mehrfach selbst in Lebensgefahr gebracht. Das berichtet die Bundespolizei. Sie warnt davor, dass vermeintliche Mutproben schnell tödlich enden können.

In einem aktuellen Fall haben sich Jugendliche an einem Zug von Kerpen-Horrem über Düren nach Aachen am Puffer des letzten Waggons festgehalten und sind auf diese Art mitgefahren. Die Polizei ermittelt in gleich mehreren solcher sogenannter „Backride“-Fälle. Alle sind zwischen Januar und März rund um Düren passiert. Von ihren Fahren haben die Jugendlichen auch Videos gedreht und dann online gestellt. Offensichtlich unterschätzen sie die großen Gefahren, sagt die Bundespolizei. Außerdem drohen Bußgelder bis 50.000 Euro.


Hinweise der Bundespolizei:

-  Betreten Sie nie unbefugt den Gleisbereich

-  Nutzen Sie für das Überqueren der Gleise ausschließlich die

hierfür bestimmten Bahnübergänge und Unterführungen

-  Riskieren Sie nicht ihr eigenes Leben durch Missachtung von

Verhaltensregeln von Bahnanlagen und durch verbotene Abkürzungen über

Gleise

-  Beachten Sie Warn- und Verbotsschilder

-  Niemals auf an- oder abfahrende Züge springen

Gleichzeitig sucht die Bundespolizei weitere Zeugen, die solche Taten beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können. Diese können unter der kostenfreien Hotline 0800 6 888 000 oder jeder anderen Polizeidienststelle gegeben werden.


Weitere Meldungen