Standortsuche für Zwischenlager wird noch Jahre dauern

Die Zukunft der 152 Behälter mit radioaktiven Brennelementen aus Jülich ist weiter offen. Das Jülicher Forschungszentrum und die Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen prüfen aktuell Optionen für den Bau eines Zwischenlagers. Das wird noch viele Jahre dauern...

© fz-juelich.de

Alleine die anstehenden Untersuchungen zu Umweltverträglichkeit und Artenschutz dauern mehrere Jahre. Und sind zum Teil auch neu durchzuführen, hat die NRW-Landesregierung jetzt in einer Anfrage der Grünen bestätigt. Hintergrund ist, dass das Forschungszentrum ein ursprünglich zur Verfügung gestelltes Gelände nicht mehr anbietet. Die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) ist verantwortlich für den Verbleib der Brennelemente, sagt das Land. Im Raum steht ein Rücktransport in die USA, ins Zwischenlager Ahaus oder der Verbleib in Jülich.

Die Genehmigung für Jülich ist seit Jahren ausgelaufen. Die Lagerung der Brennelementekugeln in Jülich kostet den Steuerzahler 5,5 Millionen Euro im Jahr. Das hatte das NRW-Energieministerium vor zwei Jahren bestätigt.

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