Weitere Erkenntnisse nach Razzia in Aldenhoven

Der in Aldenhoven verhaftete Bundeswehroffizier soll neben Waffen auch radioaktives Material gehortet haben.

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Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt sei bei der Hausdurchsuchung Strontium-90 aus bislang unbekannter Quelle gefunden worden. Die Vorwürfe gegen den Mann seien deshalb um den Tatbestand unerlaubter Umgang mit radioaktiven Stoffen erweitert worden.


Bei einer Razzia am 12. Oktober hatten die Ermittler ein Waffenlager mit Kriegswaffen entdeckt - Schusswaffen, Granaten, Handgranaten und Minen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ist zuständig, da dort am Flughafen vom Zoll ein Paket mit Schalldämpfern abgefangen worden war, das der 32-Jährige in die USA schicken wollte. Deswegen leiteten die Behörden ein Verfahren ein und erwirkten einen Durchsuchungsbeschluss. Der Soldat sitzt in Untersuchungshaft.


Die sichergestellten Waffen und die beschlagnahmte Munition stammten nach erster Bewertung nicht aus Bundeswehrbeständen, hatte das Verteidigungsministerium erklärt. Es seien allerdings auch «eingestufte» Dokumente gefunden worden, die nun Gegenstand der Ermittlungen seien.