Atommülltransporte durch den Kreis verschoben

In diesem Jahr werden doch noch keine Transporter mit Atommüll durch den Kreis rollen. Das hat ein Sprecher der Jülicher Entsorgungsgesellschaft jetzt ankündigt.

Bisher war eigentlich geplant mit den Castor-Transporten nach Ahaus ins Münsterland in diesem Jahr zu starten. Doch weil noch ein Gerichtsurteil aussteht, wurden die nun verschoben. Hintergrund ist, dass das Verwaltungsgericht Berlin noch über einen Eilantrag des BUND entscheiden muss, der gegen die Transporte vorgehen will. Die Entscheidung soll voraussichtlich Mitte des Monats fallen und dann wird die Zeit für die Planungen einfach zu knapp, so der Sprecher der Entsorgungsgesellschaft. Denn der Transporteur habe zugesagt, die Entscheidung abzuwarten. Insgesamt sollen 152 Behälter mit radioaktivem Müll von Jülich nach Ahaus gebracht werden, dabei handelt es sich um einen der größten Atommülltransporte auf der Straße seit Jahrzehnten.

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