Flutgefahr wurde unterschätzt

Bei der Flut vor vier Jahren hat das Land NRW die Gefahr für unseren Kreis und die Region unterschätzt. Dazu kamen schlechte Kommunikation und fehlende Frühwarnsysteme. Zu diesem Ergebnis kommt der Abschlussbericht des Untersuchungsausschuss im Landtag. Er liegt der dpa bereits vor.

Das Land hätte früher warnen müssen und Fachleute in einen Krisenstab holen müssen, so der Bericht. Bei der Flut waren in der Region 49 Menschen ums Leben gekommen. Es entstand Schaden von 13 Milliarden Euro – besonders bei Erftstadt und Bad Münstereifel – aber auch in Inden, Jülich und Kreuzau. Bei uns im Kreis ist ein Mensch im Tagebau Inden gestorben. Das Wasser der Inde hatte den Tagebau geflutet. Die Talsperren in der Rureifel drohten überzulaufen. Sie haben aber größere Schäden letztendlich verhindert. Vier Jahre nach der Flut hat der Untersuchungsausschuss seine Arbeit beendet. Sein 600 Seiten starker Bericht wurde heute verabschiedet. Darin stehen auch viele Handlungsempfehlungen für die Zukunft.

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