Umgestaltung in Düren

Drei Jahre nach dem tödlichen Unfall eines Radfahrers soll die Aachener Straße in Düren jetzt umgestaltet werden. Die Stadt Düren hat die Pläne weitgehend fertig. Die reichen dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club ADFC aber nicht aus.

© Radio Rur, KMJ

Es soll zum Beispiel ein über zwei Meter breiter Radfahrstreifen entstehen. In Richtung Altenteich wird die Straße dadurch auf eine Fahrbahn verengt. Der ADFC bemängelt aber auch einige Punkte: Die Führungsformen für den Radweg seien ungeeignet – sie wechseln nämlich im Verlauf der Aachener Straße. Es könnte passieren, dass Radfahrer sich dadurch nicht intuitiv zurecht finden. Außerdem stünden die Interessen des motorisierten Verkehrs weiter über denen, von Fußgängern und Radfahrern. Es gebe dadurch auch weiterhin viele Gefahrenstellen. 

Kritik gibt es auch von der CDU:  Die Pläne seien Flickwerk. Sie spricht sich für einen eigenen Radweg durch die Goethestraße aus – inklusive eigener Fahrradbrücke über die Rur. Durch die Verengung der Aachener Straße auf eine Spur fürchtet die CDU auch ein Verkehrschaos für Düren. Die Aachener Straße gehört zu einer stark befahrenen Verkehrsachse im Dürener Westen. Bei Versuchen im vergangenen Herbst gab es lange Rückstaus bis nach Rölsdorf. Anders als z.B. für den geplanten Rückbau der Euskirchener Straße gibt es für diese Verkehrsachse keine Ortsumgehung. Die sogenannte B399n befindet sich in Planung. Teile der Dürener Politik wollen diese Ortsumgehung gar nicht haben.

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