Verwechslungsgefahr beim Eichenprozessionsspinner

Die Gemeinde Vettweiß bekommt aktuell vermehrt besorgte Hinweise, dass sich der gefährliche Eichenprozesionsspinner im Gemeindegebiet ausbreite. In den meisten Fällen sei das ein Irrtum, heißt es.


© Gemeinde Vettweiß

Im Frühjahr seien oft Bäume zu sehen, die fast völlig kahlgefressen und mit einem silbrig glänzenden Netz überzogen seien. In den allermeisten Fällen seien die aber nicht vom Eichenprozesionsspinner gebaut, sondern von Gespinnstmotten. Und die sind für den Menschen völlig ungefährlich, heißt es von der Gemeinde. Die Raupen haben keinerlei Haare und die sind es, die beim Eichenprozesionsspinner die allergischen Reaktionen beim Menschen auslösen können.

Das sind die Unterschiede zwischen Gespinstmotten- und Eichenprozessionsspinner-Raupen:

  • Die Raupen der Gespinstmotten sind völlig unbehaart. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind behaart. Es sind die feinen Brennhärchen, die allergische Reaktionen auslösen.
  • Gespinstmotten befallen verschiedene Baum- und Straucharten wie Obstbäume oder Ziersträucher. Eichenprozessionsspinner tauchen überwiegend an Eichen und vereinzelt an Hainbuchen auf.
  • Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind auch häufig an der namensgebenden Prozession der Tiere in einer oder mehreren Reihen entlang der befallenen Bäume zu erkennen. Die Raupen der Gespinstmotte zeigen dieses Verhalten nicht. 


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