Indesee kommt Jahre früher
Veröffentlicht: Freitag, 17.01.2020 17:12
Die Gemeinde Inden prüft, welche Folgen der frühere Kohleausstieg für sie hat. Der Tagebau Inden soll überraschend etwas verkleinert werden.

An den Plänen für einen großen See im Tagebauloch ändert sich dadurch nichts, hat uns Bürgermeister Langefeld im Radio-Rur-Gespräch bestätigt. Er hat sich beim Tagebaubetreiber RWE rückversichert. An allen Planungen werde festgehalten - die Rekultivierung startet nur früher.
Am Kraftwerk Weisweiler werden in den nächsten Jahren mehrere Blöcke abgeschaltet. Dadurch wird auch weniger Kohle als geplant aus dem Tagebau Inden gebraucht. Die Rekultivierung am Tagebau Inden soll deshalb fünf Jahre früher starten als bislang geplant. Der Tagebau Inden soll 2029 enden - ein Jahr früher als angedacht.
Der Dürener Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer (GRÜNE) ist von der Entscheidung überrascht. Der Grünen-Politiker hätte für eine geplante Fortführung des Tagebaus Inden wegen bereits abgeschlossener Umsiedlungen die wenigsten Schwierigkeiten gesehen. Stattdessen müssen am Tagebau Garzweiler weitere Dörfer umgesiedelt werden. Der dortige Tagebau wird wie geplant fortgeführt.