Einsatz im Tagebau beendet

Nach rund sieben Stunden ist der Polizeieinsatz im Tagebau Hambach beendet. Am Morgen hatten dort zwölf Aktivisten einen Bagger und eine Bandanlage besetzt.

© Pirat*innen

Die Aktivisten wollten ihre Posten nicht freiwillig verlassen. Sie mussten zum Teil von Höhenrettern der Polizei vom Braunkohlebagger geholt werden. Zur Sicherheit waren alle Arbeiten in diesem Bereich des Tagebaus zeitweise eingestellt worden. Die Aktivisten befanden sich in Lebensgefahr. Die Dürener Polizei spricht von passiven Widerstand und einem friedlichen Einsatz. Auf die zwölf Aktivisten warten jetzt Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch. Der Betrieb im Tagebau Hambach läuft inzwischen wieder an.

Aktion richtet sich gegen mögliche Rodungsarbeiten am Hambacher Forst

Die Aktion richtete sich nach eigenen Angaben der Aktivisten gegen eine anstehende Rodung von einem Teil des Hambacher Forsts. Sie fürchten, dass RWE in den kommenden Wochen das sogenannte Sündenwäldchen räumen und roden will, um in Zukunft einen Hafen am Rand des geplanten Tagebausees zu bauen. Die Aktivisten, die sich selbst „Pirat*innen“ nennen, hatten nach eigenen Angaben auch Banner auf dem Bagger gehisst, auf denen unter anderem "Kohlebagger entern, Kapitalismus kentern" stand 

Weitere Meldungen